Ermittlungen gegen Investmentbank 

Die US-Investmentbank Goldman Sachs ist international zum Gegenstand von Untersuchungen durch Finanzaufsichten geworden. Nach der US-Finanzaufsicht SEC kündigte nun auch die britische Finanzaufsicht FSA eine Untersuchung von Goldman an. Die deutsche BaFin und die französische Finanzaufsicht prüfen derzeit noch, ob sie aktiv werden müssen.

Die amerikanische Finanzaufsicht wirft Goldman vor, Investoren mit dubiosen Wertpaieren getäuscht zu haben. Goldman Sachs soll zweifelhafte Hypothekendarlehen zu Paketen geschnürt und an Geschäftspartner verkauft haben. Dabei sollen die Banker den Investoren verschwiegen haben, dass der Hedge-Fonds Paulson & Co. auf einen Preisverfall dieser Pakete wettete. Der Fonds soll zuvor bereits mitgeholfen haben, die Pakete zu schnüren, berichtet die "Frankfurter Allgmeine Zeitung" (FAZ) zu den Ermittlungen der SEC.

Zu den Opfern der Goldman-Papiere zählt auch duie ehemalige Staatsbank IKB. Sie hatte 150 Millionen Euro in den betreffenden Papieren angelegt und fast den gesamten Betrag verloren. Weil die IKB seinerzeit eine Tochter der Staatsbank KfW war, prüft nun auch das Bundesfinanzminuisterium Ansprüche gegen Goldman. Die Bundesregierung prüft zudem, ob sie ihre Geschäfte mit Goldman Sachs bis zur Klärung der Betrufgsvorwürfe aussetzen soll. Das berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf eine Quelle in der Bundesregierung.