Im vergangenen Jahr haben sich fast eine halbe Million Aktionäre von ihren Aktien oder Fondsanteilen getrennt. Damit haben laut Deutschem Aktieninstitut 8,2 Millionen Anleger in Deutschland in Aktien investiert. Das sind 12,6 Prozent der Bevölkerung.
Laut Aktieninstitut ist dieser Rückgang ein schwerer Rückschlag für die Aktienakzeptanz. Der Verband vermutet, dass sich die Anleger vor allem aufgrund von Verlusten von ihren Aktien getrennt haben. Diese Anleger können nach Auffassung des Verbands nur schwer wieder für Aktien gewonnen werden. 2001 waren Aktien wesentlich beliebter. Rund 12,8 Millionen Deutsche waren Aktionäre oder Fondsbesitzer. Seitdem sinkt die Zahl der Anleger kontinuierlich.
Von den knapp 8,2 Millionen Aktienbesitzern sind lediglich 2,2 Millionen reine Aktionäre, die ausschließlich direkt in Aktien investieren. Das sind 3,4 Prozent der Bevölkerung. Den weitaus größeren Anteil machen die rund 4,8 Millionen Anleger aus, die Fondsanteile in ihrem Depot haben (7,3 Prozent der Deutschen). 1,2 Millionen Anleger halten sowohl Fonds als auch Aktienanteile (1,9 Prozent).