Das Privatvermögen der Deutschen ist zu Jahresbeginn um 140 Milliarden Euro gewachsen. Laut Bericht der Deutschen Bundesbank hatten die Bürger über 5.200 Milliarden Euro auf der hohen Kante.
In Deutschland legten die privaten Geldvermögen zu Jahresbeginn 2015 um rund 140 Milliarden Euro im Vergleich zum Vorquartal zu. Laut dem aktuellen Bericht der Deutschen Bundesbank haben die Bürger über 5.212 Milliarden Euro an Vermögen, also knapp drei Prozent mehr als Ende 2014.
Trotz der niedrigen Zinsen bringen die Deutschen dabei ihr Erspartes immer noch gerne auf die Bank. 17 Milliarden Euro der neuen Vermögen legten die Sparer in besonders liquide Sparanlagen wie zum Beispiel Tagesgeld an. Dagegen gingen laut Bundesbank die Geldanlagen über mehrere Jahre zurück, zum Beispiel beim Termingeld. Die Deutschen konnten ihre Geldvermögen auch durch ihre Ansprüche gegenüber Versicherungen und Pensionseinrichtungen im ersten Quartal deutlich erhöhen, um 26,5 Milliarden Euro.
Trotz der niedrigen Verzinsung hält sich der Trend zu den eher risikoarmen Sparprodukten der Banken. Dagegen halten sich die Vorbehalte gegenüber dem Aktienmarkt. Laut Bericht haben die Bürger im ersten Quartal so viele Wertpapiere an den Börsen verkauft wie zuletzt zu Beginn der Wirtschafts- und Finanzkrise 2008.
Dabei spielten auch Börsengewinne eine wesentliche Rolle beim Vermögenszuwachs bei den Deutschen. Laut Bundesbank fielen die Bewertungsgewinne mit gut 87 Milliarden Euro überdurchschnittlich hoch aus. Treiber waren dabei vor allem Investmentfondsanteile und Aktien.
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