Fast jeder zweite Deutsche macht sich in diesem Jahr Sorgen um die eigene finanzielle Situation. Mehr als jeder Fünfte sieht sich ans Ersparte gehen, um die Ausgaben in diesem Jahr zu bewältigen. Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage vom Online-Dienstleister RetailMeNot.
Unter den Befragten (42 Prozent), die sich in diesem Jahr Sorgen um ihre finanzielle Situation machen, sind mit 47 Prozent mehr Frauen vertreten als Männer (36 Prozent). Diese Sorge geht durch alle Altersschichten gleichermaßen, wobei mit rund 43 Prozent die 18- bis 29-Jährigen stärker betroffen sind als die älteren Generationen (41 Prozent).
In Mecklenburg-Vorpommern (51 Prozent) wird die finanzielle Situation in 2016 am negativsten gesehen. Gefolgt von den Bundesländern Bremen, Sachsen und Sachsen-Anhalt mit jeweils 49 Prozent.
22 Prozent der Deutschen haben Angst, 2016 in den Dispo zu rutschen oder im Dispo zu bleiben. 21 Prozent entscheiden, lieber ihr Erspartes zu verwenden, um Ausgaben abdecken zu können.
Deshalb würden 21 Prozent der Deutschen in 2016 auch weniger Geld für Zeitungen und Musikstreaming ausgeben. 20 Prozent wollen weniger in Bars, Clubs und Restaurants ausgehen.
Mit 64 Prozent steht für die Befragten fest, dass sie ihre Ausgaben reduzieren, indem sie in bestimmten Lebensbereichen weniger konsumieren oder einkaufen. Mit 70 Prozent der Frauen und 71 Prozent der 18- bis 29-Jährigen ist hier der Anteil sehr hoch.
RetailMeNot ist nach eigenen Angaben der weltweit größte Marktplatz für digitale Angebote und Betreiber mehrerer führender Gutscheinportale. Für die Studie befragten sie im Dezember 2015 bundesweit insgesamt 1.106 Verbraucher.
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