Das niedrige Zinsniveau auf Tagesgeldkonten und Spareinlagen macht sich bei den Bürgern Deutschlands merklich bemerkbar. Nach einer jüngsten Umfrage sparen insgesamt 26 Prozent aller Bürger lediglich einen geringen Betrag oder überhaupt nicht. Wer spart, der nutzt hierfür bevorzugt Kontoanlagen.
Konsum ist das Ziel unserer Zeit
Aktuell drückt das niedrige Zinsniveau die Motivation des Deutschen zum Sparen. Nur 26 Prozent aller Bürger gaben an, dass überhaupt nicht oder lediglich weniger als 50 Euro für schlechte Zeiten beiseite gelegt wurde. Dieses Ergebnis ergibt sich aus dem aktuellen Anlage- und Sparindex von Comdirect. Obgleich es verwunderlich ist, so zeigt sich besonders die ältere Generation alles Andere als sparsam. 35 Prozent der Generation 60+ spart nicht.
Der Anlage- und Sparindex ist dennoch gestiegen, wenngleich er auch mit 0,8 Prozent nur marginal stieg. Der derzeitige Stand ist 98,8 Prozent. Aus diesem Index ergibt sich, dass Konsum bei den Deutschen einen höheren Stand einnimmt als das Sparen. Im Durchschnitt hat der Deutsche insgesamt 109 Euro beiseite gelegt, wobei die beliebteste Anlageform mit 56 Prozent noch immer das Girokonto darstellt. Dicht dahinger liegt das Sparbuch mit 52 Prozent sowie das Tagesgeldkonto mit 37 Prozent.
Top Ten Geldanlage: So legten die Deutschen im März ihre Ersparnisse an
1. Girokonto (56%)
2. Sparbuch (52%)
3. Tagesgeld (37%)
4. Bausparvertrag (32%)
5. Lebensversicherung (31%)
6. Altersvorsorge (30%)
6. Bargeld (30%)
8. Fonds (19%)
8. Festgeld (19%)
10. Aktien (15%)
Hintergrund zum comdirect Spar- und Anlageindex
Der comdirect Spar- und Anlageindex erscheint monatlich und gibt Aufschluss darüber, ob Privatpersonen in Deutschland tendenziell eher sparen oder konsumieren. Der Index basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1.600 Bundesbürgern, die vom Marktforschungsinstitut Toluna durchgeführt wird. Er spiegelt das Verhalten der Privatpersonen mit Blick auf ihre Anlagen und Ausgaben wider – und damit ihre Sparneigung.