Die Mehrheit der Bundesbürger ist unzufrieden mit ihren Geldanlagen. Das geht aus einer Studie des Versicherers Gothaer hervor.
Die Deutschen sind unzufrieden mit ihren Geldanlagen. Die Gothaer Anlegerstudie 2014 zeigt auf, dass 63,3 Prozent aller Bundesbürger infolge des Niedrigzinsniveaus mit der Anlage ihres Geldes nicht zufrieden sind. Nur 34 Prozent der Befragten zeigten sich mit ihrer aktuellen Geldanlage zufrieden.
Das Wichtigste bei der Geldanlage sei für die Verbraucher laut der Studie eine hohe Sicherheit. Diese Antwort nannten 57,8 Prozent der Befragten. Eine hohe Rendite spielte nur für 9,5 Prozent eine wichtige Rolle. Weiterhin verneinten 91,6 Prozent der Bundesbürger die Frage, ob sie aufgrund der Erfahrungen der letzten Jahre bei der Geldanlage ein höheres Risiko eingehen würden.
Sparbuch hoch im Kurs
Die beliebteste Anlageform bleibt der Studie zufolge das Sparbuch. Insgesamt 39,7 Prozent der Befragten legen dort ihr Geld an. Dicht gefolgt wird das Sparbuch von den Festgeldanlagen. 24,7 Prozent der Bundesbürger nutzen diese als Geldanlage.
Wenige Anleger investieren in Aktien. Nur 4,4 Prozent der Befragten gaben an, ihr Geld in Dividendenpapiere anzulegen. Auch in Investmentfonds vertrauen nur 7,9 Prozent der Deutschen. Beim Fondssparen verteilen zwei Drittel der Anleger der Studie zufolge ihre Gelder auf zwei bis fünf verschiedene Fonds. Lediglich 20 Prozent setzen nur auf einen Fonds.
Angst vor Inflation gesunken
Die Ängste der Deutschen vor einer steigenden Inflation sind gesunken. Etwa 43,9 Prozent der Befragten fürchten eine Geldentwertung. Im Vorjahr 2013 betrug diese Zahl noch 47,3 Prozent. Zurückgegangen ist auch die Angst vor der Zerbrechen der Währungsunion. Im Vergleich zu 2013 sank hier die Zahl von 18 auf zehn Prozent.
Sinkender Lebensstandard schürt Angst
Nach Angabe der Studie sei jedoch deutlich die Angst vor einem sinkenden Lebensstandard gestiegen. Hier erhöhte sich der Prozentsatz von 34,5 Prozent auf 40,5 Prozent. Auch das Erreichen der Anlageziele sieht der Verbraucher skeptischer. Infolge der Finanzkrise glauben 43,2 Prozent der Befragten, die Ziele bei der Altersvorsorge nicht zu erreichen.
Die Studie führte die Nürnberger GfK Marktforschung im Auftrag der Gothaer Versicherung durch. Insgesamt 1.095 Personen nahmen an der Befragung teil.
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