Die Deutsche Bank will ihre Geschäftsbeziehungen zu Streumunitionsherstellern einstellen. Die Nichtregierungsorganisation "Facing Finance" begrüßt die Entscheidung, hält sie jedoch nur für einen Schritt in Richtung vollständigen Verzicht.
Die Deutsche Bank sagte gegenüber der "Zeit", dass die Bank "Geschäftsbeziehungen zu Unternehmen einstellen wird, die neben vielen anderen Produkten auch Streubomben produzieren". Bestehende vertragliche Pflichten will das Kreditinstitut jedoch erfüllen.
Bei neuen Geschäftsbeziehungen will die Bank den Kunden Bedingungen auferlegen. "Neue Geschäftsbeziehungen zu solchen Unternehmen kommen nur dann in Frage, wenn die Kunden sich dezidiert verpflichten, so schnell wie möglich aus diesem Geschäftsbereich auszusteigen", sagte ein Sprecher der Deutschen Bank gegenüber der "Zeit".
Thomas Küchenmeister von Facing Finance sagte über die Entwicklung: "Die Entscheidung der Deutschen Bank, zukünftig auf ein Investment in Streumunition zu verzichten, ist einzig und allein auf das Engagement von Nichtregierungsorganisationen zurückzuführen." Die Organisationen hatten mehrere Banken wegen ihren Verbindungen zu Streubombenherstellern kritisiert.
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