Die Deutsche Bank bietet seit Montag Zugang zur neuen Wertpapier-Abwicklungsplattform der Europäischen Zentralbank, Target2-Securities. Durch sie soll der Wertpapierhandel im Euroraum einfacher und günstiger werden.
Am gestrigen Montag, 22. Juni 2015, ist die Plattform der Europäischen Zentralbank mit dem Kürzel T2S gestartet. Auf ihr können die Finanzinstitute über Grenzen hinweg Wertpapiere abwickeln. T2S soll dabei helfen, nationale Barrieren zu überwinden und gleichzeitig Transaktionsgebühren senken.
"Die reibungslose Mobilität der Vermögenswerte innerhalb von T2S sorgt für einen verbesserten Liquiditätsfluss und Einsatz von Sicherheiten und entlastet damit auch bei den Eigenkapitalanforderungen", sagt Deutsche-Bank-Manager Satvinder Singh. Diese Vorteile wolle man im Interesse der Anleger einsetzen.
Die T2S-Plattform löst zum Teil alte, nationale Systeme zur Abwicklung von Wertpapieren ab. Die EZB hatte die Plattform über mehrere Jahre entwickelt. Die teilnehmenden Länder sollen nach und nach auf die Plattform aufgenommen werden, den Beginn machten am Montag Griechenland, Rumänien, Malta und die Schweiz. Mit Abschluss dieser ersten Migrationswelle war auch die Deutsche Bank der Plattform beigetreten. Deutschland selbst soll am 12. September kommenden Jahres folgen.
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