Die Commerzbank führt für Firmenkunden einen Negativzins für Guthaben ein. Damit folgt das Kreditinstitut der Skatbank, die Ende Oktober als erste deutsche Bank den Strafzins verhängte. Werden andere Banken dem Beispiel folgen und bald nachziehen?
Die Commerzbank will ab Dezember einen Negativzins auf Guthaben von Unternehmenskunden erheben. Gegenüber dem "Wall Street Journal Deutschland" bestätigte die Commerzbank die Pläne und begründet diesen Schritt mit den negativen Einlagezinsen der Europäischen Zentralbank. Die "Guthabengebühren" sollen verhindern, dass Unternehmen sehr hohe Summen auf den Konten lagern. Die Höhe der Gebühren soll mit den betroffenen Kunden verhandelt werden.
Laut der Commerzbank sind Privatkunden "grundsätzlich" nicht betroffen. Die Geldanlagen wie Tagesgeld und Festgeld werden nicht mit einem Negativzins versehen.
Nachdem die Skatbank in Thüringen Ende Oktober als erste deutsche Bank den Negativzins eingeführt hat, wurde das noch als Einzelfall und große Ausnahme angesehen. Mit der Commerzbank hat nun eines der größten deutschen Kreditinstitute den Strafzins für Guthaben ebenfalls aufgenommen. Bleibt abzuwarten, ob und wann andere Banken nachziehen werden und wie lange Privatkunden von dieser Neuerung verschont bleiben.
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Foto: © Commerzbank AG
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