Der Bundeshaushalt startet 2016 mit 316,9 Milliarden Euro und ohne Neuverschuldung. Allerdings steigen die Ausgaben in diesem Jahr im Vergleich zum Regierungsentwurf um rund 4,9 Milliarden Euro an. Insbesondere um die Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen zu gewährleisten, so das Bundesfinanzministerium.
Die schwarze Null würde trotz geringerer Steuereinnahmen und eines höheren Ausgabevolumens durch Rücklagen finanziert. Mit dem Haushaltsausgleich ohne Neuverschuldung trage der Bund dazu bei, das Ziel zu erreichen, die gesamtstaatliche Schuldenquote innerhalb von zehn Jahren auf unter 60 % des Bruttoinlandsprodukts zu senken.
Trotzdem soll nicht am falschen Ende gespart werden. Bei der Schlussberatung des Haushaltsgesetzes am 27. November 2015 im Deutschen Bundestag sagte Finanzminister Wolfgang Schäuble: "Wenn wir die Ausgaben im Einzelplan des Bundesministeriums für Bildung und Forschung über einen Zeitraum von zehn Jahren sehen, dann erkennen wir, dass wir sie bereits am Ende des kommenden Jahres verdoppelt haben werden. Unsere Priorität Numero eins in unserem Haushalt heißt Bildung, Forschung, Innovation."
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