Fast jeder deutsche Bankenverband bringt zur Zeit ein eigenes Informationsblatt für Finanzprodukte heraus. Ein einheitlicher Standard ist laut "Handelsblatt" nicht in Sicht. Das Nachsehen haben die Kunden.
Verbände streiten um Standard beim Informationsblatt
So hat der Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken zusammen mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband in der vergangenen Woche ein einheitliches Produktinformationsblatt vorgestellt. Zudem forderte man den Bundesverband Deutscher Bank auf, sich diesem Marktstandard anzuschließen, obwohl dieser schon längst seinen eigenen Beipackzettel eingeführt hat.
Doch das soll nicht das einzige Muster bleiben. In der kommenden Woche wird auch der Deutsche Derivate Verband seine Version des Informationsblattes vorstellen. Von der ING-DiBa, der Deutschen Bank und MLP liegen auch schon Musterbeipackzettel vor.
Einigung soll auf einem Treffen der Verbände erzielt werden
Wie das "Handelsblatt" weiter berichtet, wollen sich die Verbände im Zentralen Kreditausschuss treffen, um über einen einheitlichen Standard zu beraten. Die Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) kann sich zwar auch eine Vorgabe per Gesetz vorstellen, aber nach dem Willen der Ministerin sollen sich die Verbände auf einen Standard einigen.
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