Bankberatung: Tests fehlen weiter 

Falschberatung durch Bankberater ist immer wieder Thema. Doch es immer noch nicht klar, wie und wer Fehler der Bankberater untersuchen soll. Laut dem "Tagesspiegel" steht auch das Register bei der BaFin in der Kritik.

Anfänglich wollte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) verdeckte Testkäufer in die Kreditinstitute schicken. Diese sollten die Qualität der Beratung überprüfen. Doch die Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) sah hier datenschutzrechtliche Probleme.

Seit November 2012 gibt es ein Register für Bankberater bei der BaFin. Gehen hier zu Beratern immer wieder Beschwerden ein, können die Mitarbeiter der Sache nachgehen. Die Gewerkschaft Verdi sah hier eine Verletzung der Persönlichkeitsrechte und reicht Anfang 2013 Klage ein.

Laut dem "Tagesspiegel" zahlt das Verbraucherministerium seit Anfang 2013 mehr Geld für an die Stiftung Warentest für Tests und Informationen zu Finanzprodukten. Dabei geht es jedoch um die Produkte selbst, nicht um die Berater. Der Bundesverband der Verbraucherzentralen sagte: "Statt Papier zu prüfen, brauchen wir Tests vor Ort."