Deutsche Autobanken prüfen offenbar, staatliche Hilfen aus dem so genannten Rettungspaket anzunehmen. Das geht aus einem Bericht des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL hervor. Genannt werden in diesem Zusammenhang die Banken von Volkswagen, BMW und Mercedes.
Mercedes hat die Meldung dementiert und auch in der vergangenen Woche gegenüber banktip.de versichert, man sehe keine Notwendigkeit, Hilfen aus dem Finanzmarktstabilisierungsfonds der Bundesregierung anzunehmen. Die BMW-Bank bestätigte gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), man prüfe einen Schritt unter den staatlichen Rettungsschirm.
Die Autobanken haben derzeit Schwierigkeiten mit dem Leasinggeschäft. Die Finanzkrise hat weltweit zu sinkenden Gebrauchtwagenpreisen geführt. Die Restwerte der Fahrzeuge aus Leasingverträgen liegen daher oft über dem Marktpreis. Die Autokonzerne können also Leasingrückläufer nur mit Verlust am Markt verkaufen. Außerdem machen den Autobanken durch Insolvenz geplatzte Leasing- und Finanzierungsverträge zu schaffen.
Die Automobilkonzerne wollen die entstandenen Lücken nicht aus Eigenmitteln ausgleichen, weil sie sich auf eine länger anhaltende Flaute beim Verkauf von Neuwagen einrichten.