15 Prozent der Deutschen entrichten unnötig Abgeltungssteuer auf Zinseinnahmen, weil sie für ihre Geldanlagen keinen Freistellungsauftrag eingerichtet haben. Das zeigt eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Bank of Scotland.
Bei jungen Erwachsenen zwischen 18 und 29 Jahren ist der Anteil mit 29 Prozent besonders groß. Die Umfrage zeigt, dass besonders viele Menschen in Bremen (27 Prozent), Sachsen-Anhalt (24 Prozent) und Baden-Württemberg (20 Prozent) keinen Freistellungsauftrag eingerichtet haben. In Bayern (4 Prozent), Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein und dem Saarland (jeweils 11 Prozent) liegt die Zahl hingegen unter dem Durchschnitt.
Unkenntnis bei vielen Bankkunden
Ohne Erteilung des Freistellungsauftrags kann Geld verloren gehen, wenn Einkünfte aus Wertpapieren und Zinsertrag über 801 Euro liegen. Doch nicht jeder Sparer weiß, wie die Abgeltungsteuer im Rahmen der Einkommensteuererklärung geltend gemacht werden kann. Oft wird dies auch vergessen.