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Termingelder |
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Als Termingelder bezeichnet Geldbeträge, die nur kurzfristig angelegt werden und die man zu einem bestimmten Zeitpunkt wieder benötigt. Zu etwas höheren Zinsen, als auf einem Sparbuch werden diese Gelder mindestens einen Monat angelegt. Hierbei wird meistens eine Mindestanlagesumme von 500 Euro vorausgesetzt. Abgeleitet von dem Namen Termin werden verschiedene feste Laufzeiten (= Termine) vereinbart.
Während dieser Zeit bleibt das Geld unangetastet. Eine vorzeitige Kündigung bedeutet Einbußen von Zinsen. Als weitere Untergruppen können Termingelder in Form von Festgeld, Kündigungsgeld oder Einmaleinlagen unterschieden werden. Das Festgeld besteht aus einem festen Zinssatz, der in Abhängigkeit mit der Laufzeit steht, je länger also die Laufzeit beträgt, desto höher ist der Zinssatz. Vor Ablauf der Festlegungsdauer muss eine Kündigung ausgesprochen werden. Anderenfalls wird automatisch das Geld noch einmal um die gleiche Dauer wie zuvor vereinbart angelegt. Verpasst man es rechtzeitig eine Kündigung einzureichen, hat man vor Ablauf der festgelegten Frist keinen Zugriff auf die Geldsumme.
Beim Kündigungsgeld wird nicht die Anlagedauer sondern die Kündigungsfrist vereinbart. Dass heißt, die Kündigungsfrist richtet sich nach der mit dem Geldinstitut zuvor geregelten Dauer zwischen Aussprache der Kündigung und der Auszahlung des Geldbetrages. Die sich innerhalb eines Jahres angesammelten Zinsen werden nach Ablauf gutgeschrieben.
Einmalanlagen mit Zinsgarantie (aber ohne vorzeitige Verfügbarkeit) werden von verschiedenen Geldinstituten zu verschiedenen Mindestanlagebeträgen angeboten. Auch bei den Termingeldern orientiert sich die Rendite am Leitzins der Europäischen Zentralbank (EZB). Im Schnitt zahlten die Banken in den vergangenen zehn Jahren für Tagesgeld immer weniger, als der Leitzins der EZB vorgab. In der Regel liegt der Zinssatz für Festgeld leicht über dem des Tagesgeldes.
Termingelder bringen eine bessere Rendite als Sparbücher. Wer nur eine befristete Dauer für sein Kind sparen will, um damit eine bestimmte Anschaffung zu finanzieren, ist mit dem Termingeld gut beraten. Wenn das Geld aber erst in 10 oder 20 Jahren zur Verfügung stehen soll, sollte man auf eine Geldanlage wählen, bei der sich der lange Anlagehorizont günstiger auswirkt.