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| Die großen Geldvernichter der Fondindustrie |
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Nicht nur die Vorstandschefs der Großunternehmen haben im großen Stil Kapital vernichtet und teilweise illegal gehandelt. Auch unter den vermeintlichen Profis der Kapitalmärkte, der Fondsmanager, gibt es schwarze Schafe. Hier ein paar spektakuläre Fälle.
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| Peter Young |
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Als Starmanager der Deutschen Morgan Grenfell polierte er seinen Europa-Fonds mit Aktien von Briefkastenfirmen und nicht börsennotierten Start-ups auf. Durch den Schwindel verloren Anleger über 200 Millionen Euro.
Als ihn die Behörden vor Gericht stellten, trat er als Transvestit auf, seine Anwälte plädierten auf "unzurechnungsfähig" und kamen damit durch.
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| Bernie Cornfeld |
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Der einstige Taxifahrer mit Playboy-Allüren kaufte für seine Zertifikate Fonds und Aktien von Firmen, die er selbst gegründet hatte. So kassierte seine Investors Overseas Services (IOS) die Anleger gleich mehrfach ab.
Das System brach zusammen und die Sparer verloren gut 500 Millionen Euro.
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| Bernd Förtsch |
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Der einstige Neue-Markt-Guru erreichte eine Art Kultstatus. Förtsch bestimmte als Berater die Aktienauswahl mehrerer Neuer-Markt-Fonds. Auch gab er Tips in der Zeitschrift "Der Aktionär" zum Besten. Als die Fonds teilweise 70 Prozent verloren, war sein Ruf ruiniert.
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| Heiko Thieme |
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In Branchenkreisen gilt der ehemalige Deutsch-Banker als der schlechteste Aktienfondsmanager der USA. Sein American Heritage büßte selbst im Börsenboom der 90er Jahre über 30 Prozent seines Werts ein.
"Psycho-Heiko", wie ihn Kollegen an der Wall Street nennen, liebt hochriskante Wetten auf obskure Biotech- und Technologie-Papiere.
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| Jeffrey Vinik |
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Ende 1995 wettete der Manager des Fidelity Magellan - mit einem Volumen von 90 Milliarden Euro der weltgrößte Aktienfonds - auf einen Einbruch an der Nasdaq.
Vinik kaufte Anleihen und verpasste damit die Tech-Hausse. Der Fonds, unter Viniks Vorgänger Peter Lynch jahrelang besser als der S&P 500, fiel gegen den Index ab.
