In vielen deutschen Haushalten findet man auch heute noch das gute alte Sparbuch. Dabei liegen die Zinsen durchschnittlich nur um die 0,5 Prozent. Wer mehr aus seinem Geld holen will, sollte sich nach anderen Anlageformen umsehen. Wie man sein Sparbuch kündigt und welche Alternativen es gibt, erklärt Banktip.
Viele Deutsche schätzen am Sparbuch die Sicherheit. Dank gesetzlicher Einlagensicherung ist diese aber auch bei anderen Anlageformen wie dem Tagesgeldkonto vorhanden. Insofern lohnt sich meistens die Auflösung des Sparbuchs und eine Umschichtung des Ersparten.
Wie komme ich an mein Geld?
Soweit nicht anders festgelegt, liegt die Kündigungsfrist bei drei Monaten. Nach dieser Zeit können sich Kunden ihr Geld in bar bei ihrer Bank abholen und woanders deponieren. Eine andere Möglichkeit ist, das Ersparte schrittweise abzuheben. Bei den meisten Banken ist die Summe monatlich aber auf 2000 Euro begrenzt. Doch auch wenn man auf diese Weise sein Sparbuch leer räumt - um eine Kündigung kommt man nicht herum.
Wie kündige ich mein Sparbuch?
Die Kündigung sollte immer schriftlich erfolgen. Zur eigenen Sicherheit lohnt sich die Kündigung per Einschreiben mit Rückschein. Wer selbst zur Bank geht, wird dort eine Kündigungsbestätigung bekommen. Ein Sparbuch in Form eines Heftchens sollten Geldanleger direkt zur Bank bringen oder mit der Post verschicken.
Wichtig: Besonders ältere Sparbücher können an Sonderkonditionen gekoppelt sein. Ob bei Kündigung Vorschusszinsen oder besondere Gebühren anfallen, sollten Kunden vorher in Erfahrung bringen.
Wo lege ich mein Geld jetzt an?
Bevor man das Geld vom Sparbuch holt, sollte man sich schon mal um einen alternativen Lagerplatz kümmern. Besser als Sparbuch und -strumpf ist ein Tagesgeldkonto. Auf dem gibt es abhängig von der Marktentwicklung immerhin bis zu drei Prozent Zinsen. Auf das Geld kann man außerdem täglich zugreifen.
Wer auf sein Erspartes längerfristig verzichten kann, ist mit einem Festgeldkonto gut beraten. Das bietet für eine bestimmte Laufzeit einen festen Zinssatz. In der Regel ist die Verzinsung höher als beim Tagesgeld. Ein Vergleich lohnt sich aber trotzdem auf jeden Fall.
Fazit
Sparbücher haben zwar Nostalgiewert, schneiden aber im Vergleich zu anderen Anlageprodukten eher schlecht ab. Die Kündigung des Sparbuchs ist mit ein wenig Aufwand verbunden, kann sich aber langfristig lohnen. Mit dem Banktip-Tagesgeldvergleich lassen sich die aktuellen Zinskonditionen einfach vergleichen.
