Das sollten Anleger beachten
Das Investieren an der Börse wird immer beliebter. Immer mehr Menschen haben keine Lust mehr darauf, ihr Geld von Inflation und Negativzinsen langsam auffressen zu lassen. Aktien gehören zu den gefragtesten Möglichkeiten, nicht nur sein Vermögen zu erhalten, sondern langfristig aufzubauen. Worauf sollten Anfänger achten?
Was will ich an der Börse?
Die Grundfrage ist zunächst, warum man eigentlich in Aktien investieren möchte. Hat man ein konkretes Ziel, beispielsweise eine schöne Reise oder eine teure Neuanschaffung? Möchte man langfristig ein Vermögen aufbauen oder privat vorsorgen? Die passende Anlagestrategie ergibt sich aus dem Ziel. Für wen klar ist, dass er mindestens die nächsten 20 Jahre lang sein Geld anlegen möchte, fährt gut mit eher defensiven Werten, die eine gute Dividende zahlen. Solide Unternehmen erhöhen ihre Dividenden jedes Jahr, sodass der Zinseszinseffekt seine ganze vermögensbildende Wirkung entfalten kann. Wer kurzfristiger orientiert ist und es etwas spekulativer mag, kann sich auch Trendaktien ins Depot legen. Mit einem guten Händchen sind hier starke Kursgewinne in kurzer Zeit zu erzielen.
Das Risiko streuen
Um an der Börse erfolgreich zu sein, ist es wichtig, Risiken zu minimieren. Das fängt mit den finanziellen Mitteln an. Nur solches Geld sollte investiert werden, das nicht an anderer Stelle gebraucht wird. Eine zu oberflächliche Kenntnis des Aktienmarktes stellt ebenfalls ein Risiko dar. Daher sollte man sich intensiv informieren, beispielsweise darüber, wie Aktien kaufen online geht. Risiken ergeben sich aber auch aus dem Verhalten der Anleger selbst. Die schönste langfristige Strategie bringt nichts, wenn ein Investor zittrige Hände bekommt, sobald der Markt einmal zum Tiefflug ansetzt. Anstatt panisch zu verkaufen, sollten Kurseinbrüche besser für Nachkäufe genutzt werden. Daher macht es Sinn, für diesen Fall Cash bereitzuhalten, sodass man von fallenden Kursen profitieren kann (so wie beispielsweise im Corona-Crash). Wichtig für die Risikominimierung ist auch, ein möglichst diversifiziertes Depot zu haben. Je mehr verschiedene Werte es enthält, desto weniger fallen einzelne Aktien mit schlechter Performance oder gar Totalverlust ins Gewicht. Wer sich nicht zutraut, einzelne Aktien auszusuchen, kann einfach in einen ETF investieren, der einen bestimmten Index (zum Beispiel den Dax) oder sogar die ganze Weltwirtschaft nachbildet.
Wissen, in was man investiert
Heiße Aktientipps sind an jeder Ecke zu finden. Großartige Kursentwicklungen machen vielen Lust, auch selbst einmal auf der Welle des Hypes zu surfen. Dieses Mitschwimmen mit dem Strom kann auch erfolgreich sein, zumindest kurzfristig. Auf lange Sicht wird ein solches Herangehen unweigerlich zu Verlusten führen. Steile Anstiege korrigieren in der Regel ebenso heftig. Nur die überzeugende Entwicklung eines Unternehmens kann dauerhaft für steigende Kurse sorgen. Daher ist es wichtig, sich genau mit den Unternehmen zu beschäftigen, in die man investiert. Wer nicht sagen kann, was ein Unternehmen eigentlich macht, aber trotzdem bereit ist, sein Geld in es zu investieren, ist ein Zocker. Wenn die Kurse eines solchen Wertes dann plötzlich stark nachgeben, ist es mit dem Vertrauen in die rosigen Zukunftsaussichten meist schnell wieder vorbei und der Verkaufsknopf wird gedrückt. Darüber hinaus macht es Sinn, sich mit den fundamentalen Daten eines Unternehmens vertraut zu machen und zu recherchieren, wie verschiedene Analysten das Unternehmen einschätzen. Tolle Produkte oder einzigartige Dienstleistungen allein garantieren für nichts, wenn das Unternehmen nicht auch erstklassig geführt wird und gesund ist.
