Vergleich zum Festgeld 

Vergleich zu Festgeld

Neben dem Sparbrief ist das klassische Festgeld- oder Termingeldkonto eine Möglichkeit, sein Kapital sicher anzulegen. Da der Sparbrief ebenfalls unter die Rubrik "Festgeldanlagen" fällt, sind die Unterschiede zwischen Festgeldkonto und Sparbrief nicht sehr groß bzw. für den Sparer nicht spürbar. Beiden Anlageformen gemeinsam sind eine feste Laufzeit sowie eine sichere Verzinsung, die für die gesamte Anlagedauer fest vereinbart wird.

Während es sich bei Sparbriefen eigentlich um Wertpapiere handelt, gehören Festgelder zu den Spareinlagen. Für den Verbraucher macht dies jedoch keinen Unterschied. Sparbriefe werden im Gegensatz zu anderen Wertpapieren nicht an der Börse gehandelt und bieten Verbrauchern daher die gleiche Sicherheit wie Festgelder. Auch in Bezug auf die Einlagensicherung gibt es keinen Unterschied zwischen den beiden Geldanlageformen. Bis zu welchem Betrag Einlagen abgesichert sind, hängt jedoch vom jeweiligen Kreditinstitut ab. Informationen über die Höhe der Einlagensicherung finden sich in den AGBs der Banken oder können direkt beim Kreditinstitut erfragt werden.

Unterschiede bei der Laufzeit möglich

Während Sparbriefe regelmäßig Laufzeiten ab einem Jahr aufwärts haben, werden Festgeldkonten auch mit kürzeren Laufzeiten ab drei Monaten angeboten. Eine Höchstanlagedauer gibt es beim Festgeldkonto allerdings nicht. Theoretisch ist es für Kunden also möglich, sein Geld mit einem Festgeldkonto genauso lange anzulegen wie mit einem Sparbrief.

Im Hinblick auf die Laufzeit ist es bei Festgeldern möglich, eine automatische Prolongation zu vereinbaren. Dahinter verbirgt sich eine automatische Verlängerung der Laufzeit zu den aktuellen Konditionen. Wurde das Festgeld also für 6 Monate abgeschlossen, würde es bei der automatischen Prolongation um ein weiteres halbes Jahr verlängert, falls der Kunde keine andere Weisung erteilt. Bei Sparbriefen ist eine derartige Praxis eher unüblich.

Unterschiede bei der Zinshöhe gibt es bei Festgeld und Sparbrief per se nicht. Gleichwohl sollten die Konditionen vor der Anlageentscheidung verglichen werden, da Banken immer wieder attraktive Aktionsangebote offerieren, die auch kurzfristige Festgeldkonten attraktiver machen als langfristige Sparbriefe.

Vorzeitige Kündigung beim Festgeld etwas einfacher

Genau wie bei Sparbriefen ist das Geld auch bei Festgeldkonten über den gesamten Anlagezeitraum nicht verfügbar. Benötigt der Kunde unerwartet Geld, bieten einige Banken aber die Möglichkeit, gegen Zahlung einer Gebühr das Konto schon vor Ablauf des vereinbarten Anlagezeitraums zu kündigen. Dies geht jedoch zu Lasten der Rendite. Auch hier können die Bestimmungen von Bank zu Bank variieren.