Was macht Münzen wertvoll? |
Neben ihrer Seltenheit bestimmt vor allem ihr Zustand den Wert einer Münze. Schon bei der Prägung gibt es zwei Qualitätsstufen. Münzen die für den normalen Umlauf bestimmt sind, werden in der Qualität "Stempelglanz" ausgegeben. Es gibt aber auch Kursmünzen, die von vornherein für Sammler bestimmt sind. Diese Sonderprägungen werden meistens als "polierte Platte" ausgeführt, die Münze ist poliert, der Hintergrund glänzt besonders auffällig.
Bei gewöhnlichen Kursmünzen, die teilweise begehrte Sammlerobjekte sind, kommt es auf den Erhaltungsgrad an. Umlaufmünzen, die in der Qualität "Stempelglanz" erhalten sind, findet man relativ selten. Man unterscheidet deshalb zusätzlich in die Erhaltungsgrade "schön", "sehr schön" und "vorzüglich".
Die Bezeichnungen sind trügerisch: "Schön" sind Münzen mit gewöhnlichen Abnutzungserscheinungen, also solche, die für Sammler nicht gerade attraktiv sind. Wer im Portemonnaie eine relativ seltene Münze findet, die allerdings die unvermeidlichen Gebrauchsspuren aufweist, wird im Münzhandel deshalb nicht auf besondere Begeisterung stoßen.
Sondermünzen, die nach 1968 geprägt wurden gelten als Massenware. Sie werden in der Regel nur zum Nominalwert gehandelt. Zuverlässige Prognosen über die Preisentwicklung von Gedenkmünzen gibt es ohnehin nicht, der Markt wird durch Angebot und Nachfrage geregelt. Fürs Münzensammeln gilt daher: Ein schönes Hobby, aber nichts für Spekulanten.