Der Euro als Sammlerstück |
Tausende haben vor dem Vatikan Schlange gestanden, als es Mitte April 2003 eine Sonderserie von Euro-Münzen mit dem Konterfei des Papstes zu erstehen gab.
Sammler aus aller Welt harrten bis zu 24 Stunden vor dem Numismatik-Amt des Vatikans aus, um sich eine der begehrten Serien mit 1-, 2-, 5-, 10-, 20- und 50-Cent-Stücken sowie 1- und 2-Euro-Münzen zu sichern. Aufgrund der extrem kleinen Auflage hoffen die Sammler bei einem späteren Verkauf auf Rekordpreise.
Wer ein lukratives Geschäft machen wollte musste schon persönlich anreisen. Die Euros mit dem Papst-Konterfei waren nur in Rom erhältlich. Doch so etwas kann sich lohnen. Die erste Auflage der Vatikan-Münzen, mit einem kompletten Kursmünzensatz (von der 1-Cent- bis zur 2-Euro-Münze), war bald nach ihrem Erscheinen für 1000 Euro gehandelt worden.
Die Sammelleidenschaft wird besonders durch Euro-Münzensätze kleiner Euroländer angeregt, die in besonders kleinen Auflagen geprägt werden. Hierzu zählen Euros aus Monaco, San Marino, Luxemburg oder des Vatikans. Aber auch Euro-Münzen aus Finnland uns Irland sind bei Sammlern begehrt.
Wenn man nicht persönlich anreist, um sich die neueste Auflage zu sichern, hat man die Möglichkeit die frischen und makellosen Münzen über Münzhändler zu beziehen. Die lassen sich die seltenen Stücke aber teuer bezahlen. Auch bei Internetauktionshäuser liegen die Preise hoch.