Tipps zum sicheren Online-Banking 

banktip.de: Welche Tipps können Sie unseren Usern mit auf den Weg geben, damit sie erst gar nicht Opfer eines Betrugs werden?

Heuer: Wichtig ist, dass:

  1. beim Online-Banking PIN und TANS und sonstige Zahlencodes niemals auf dem PC gespeichert werden. Zudem sollte der Cache (Zwischenspeicher) nach jeder Anwendung gelöscht werden.
  2. PIN und TAN immer getrennt von einander aufbewahrt werden.
  3. Zahlencodes und Passwörter keinen Dritten Personen mitgeteilt werden.
  4. bei Passwörtern Kombination aus Buchstaben und Zahlen und Zeichen verwendet werden. Dies wird auch von vielen Banken gefordert. Aber nicht von jeder. Geburtstage und Initialen nehmen viele, dass wissen aber auch die einschlägigen Täter. Sie sind daher keine sicheren Passwörter. Auch Kosenamen sind Standards, die leicht und schnell zu entschlüsseln sind.
  5. Passwort öfter gewechselt werden. Wenigstens einmal im Jahr sollte man die Passwörter zumindest für Online-Banking ändern. Es reichen schon leichte Abweichungen.
  6. ein Passwort nicht für mehrere Anwendungen verwendet wird.
  7. Online-Banking nie vom einem fremden Rechner getätigt wird. Die Sicherheitsvorkehrungen des Besitzers sind hier nicht hinreichend bekannt.
  8. die Kontoauszüge regelmäßig daraufhin überprüft werden, ob alle Buchungen korrekt sind.

Zusätzlich zu diesen Tipps, können Sie sich unter www.polizei-beratung.de informieren.

banktip.de: Wenn man dann doch Opfer von Betrügern wurde, wie sollten sich die Betroffenen dann am Besten verhalten?

Heuer: Im Fall einer unberechtigten Buchung sollten die Betroffenen sofort die Bank informieren und gegebenenfalls das Konto sperren lassen. Zu diesem Zweck gibt es die relativ neue zentrale Sperrnotrufnummer 116 116. Diese Nummer ist kostenlos und es sind fast alle Banken in Deutschland angeschlossen. Sollte eine Bank nicht angeschlossen sein, ist dies nicht schlimm. In diesem Fall erhalten die Betroffenen über die 116 116 die entsprechende Nummer oder der Vorfall wird direkt an die entsprechende Bank weitergeleitet. Unberechtigte Buchungen können auch wieder zurückgebucht werden. Innerhalb von vier Wochen ist dies in der Regel problemlos möglich. Später könnte es etwas komplizierter werden.

In einem nächsten Schritt sollten sie dann Anzeige bei der Polizei erstatten. Im Allgemeinen lässt sich sagen, um so früher der Betrug bemerkt wird, desto einfacher ist es, sein Geld wieder zu bekommen.

Das Interview führte Susanne Lettau

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