Der Versicherer Ergo nutzt seine Verbindungen zu einem Familienverband, um mögliche Kunden zu einem Verkaufsgespräch zu überreden. Laut "Welt Online" geben sich die Ergo Mitarbeiter dabei als Mitarbeiter des Verbandes aus.
Wie "Welt Online" berichtet, stellen sich die Ergo-Mitarbeiter an der Haustür als Mitarbeiter des Deutschen Familienverbandes aus. Dabei nutzen sie eine Verbandszeitschrift, eine Empfehlung für die Versicherung und einen Ausweis des Verbandes. Das Ziel des Gespräches ist laut "Welt Online" die Vereinbarung eines Verkaufsgespräches mit einem Ergo-Vertreter.
Die Masche soll genutzt werden, um unerfahrene Mitarbeiter in die Kundenarbeit einzuführen. Das eigentliche Verkaufsgespräch übernehmen erfahrene Vertreter des Versicherers. Wie in den letzten Skandalen, in denen Ergo verwickelt war, handelt es sich hier um Vertreter der Hamburg-Mannheimer Versicherung.
So wohl Ergo als auch der Deutsche Familienverband bestätigten "Welt Online" gegenüber eine generelle Zusammenarbeit. Der DFV-Bundesgeschäftsführer Siegfried Stresing sagte: "Seit mehr als 30 Jahren besteht eine Kooperation mit der Hamburg-Mannheimer." Allerdings hätte es nie eine Genehmigung gegeben, die es den Vertreter erlaubt als Mitglieder des Verbandes aufzutreten.
Auch Ergo beharrt darauf, dass die Vertreter sich richtig verhalten: "Unsere Außendienstpartner kontaktieren persönlich Privathaushalte mit einer Meinungsumfrage zu allgemeinen Fragen rund um das Thema Versicherung. In der Ansprache erklärt der Außendienstpartner, auf Empfehlung des DFV zu kommen und nutzt in diesem Zusammenhang ein Empfehlungsschreiben des DFV." Die Ergo Versicherung ist Fördermitglied beim Deutschen Familienverband.
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