Nach Schätzungen von Allianz Global Investors ist das Bruttogeldvermögen der Privathaushalte in Deutschland im vergangenen Jahr auf 4,64 Billionen Euro angewachsen. Wie die Zeitschrift "die bank" berichtet, liegt das Vermögen der privaten Haushalte damit um 4,4 Prozent höher als im Vorjahr. 2008 war das Privatvermögen auf 4,45 Billionen Euro gesunken.
Sparer bevorzugten im vergangenen Jahr Sichteinlagen
Auf diesen Einbruch haben die Deutschen mit beständigem Sparen reagiert, so blieb die Sparquote auf dem hohen Niveau von 11,2 Prozent. Dabei stand vor allem die Sicherheit der Geldanlage im Mittelpunkt. Die Privatanleger parkten ihr Geld lieber auf kurzfristig verfügbaren Konten. So verzeichneten Sichteinlagen ohne Kündigungsfrist im vergangenen Jahr einen Anstieg von rund 20 Prozent. Damit liegen die Sichteinlagen mit einem Bestand von 630 Milliarden Euro über den Sparanlagen von 580 Milliarden Euro.
Termingelder waren 2009 nur wenig gefragt
Termingelder waren im vergangenen Jahr dagegen weniger gefragt. So verzeichneten Termineinlagen wie Festgeld ein Minus von 120 Milliarden Euro, da der niedrige Effektivzins für diese Geldanlage bis runter zu 1 Prozent abrutschte und für Anleger nur noch wenig attraktiv war. Wie "die bank" weiter berichtet, kompensierten die Zuflüsse bei Spar- und Sichteinlagen jedoch diese Entwicklung. Per saldo stockten die privaten Haushalte ihre Bankeinlagen um etwa 40 Mrd € auf.
Festverzinsliche Papiere waren besonders im ersten Halbjahr 2009 bei den Anlegern beliebt. Anleihen lieferten hohe Renditen, so dass auch der Bestand an Rentenwerten nach Abflüssen in 2007 und 2008 wieder aufgestockt wurde.
Foto: © Franz Pfluegl/FOTOLIA

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