Der Bundesverband Deutscher Inkasso-Unternehmen (BDIU) wehrt sich gegen zwielichtige Konkurrenz. In einer Pressemitteilung erklärt der Verband, gerade in der heraufziehenden Wirtschaftskrise sinke die Zahlungsmoral im Geschäftsverkehr. Diese Situation nutzten unseriöse Anbieter aus, indem sie Inkasso "auf russische Art" versprächen. Dabei werde oft massiver Druck und kriminelle Handlungen in Aussicht gestellt.
Wolfgang Spitz, Präsident des Wirtschaftsverbandes, warnt: "Gläubiger, die sich auf solche illegalen Vorgehensweisen einlassen, können sich strafbar machen." Jetzt drohe einem Unternehmen, das unter dem Namen "Inkasso-Team Moskau (ITM)" agiert hat, eine Anklage wegen gewerbsmäßigen Betrugs, heißt es in der Mitteilung des BDIU.
Gläubiger sollten sich erkundigen, ob ein Inkassounternehmen über die erforderliche Registrierung nach dem Rechtsdienstleistungsgesetz verfügt, rät der Verband. Mitgliedsunternehmen des BDIU haben sich darüber hinaus in berufsrechtlichen Richtlinien der strengen Einhaltung rechtsstaatlicher Grundsätze verpflichtet.