Die Postbank bittet ab diesem Jahr Kleinsparer, die noch ein Sparbuch mit wenig Guthaben ihr Eigen nennen, zur Kasse. Nach einem Bericht der Westdeutschen Zeitung werden für Postbank-Sparbücher, die lediglich mit bis zu 60 Euro bestückt sind, monatliche Gebühren in Höhe von einem Euro fällig. Sind die Sparbuchinhaber minderjährig oder haben sie mehrere Konten bei der Postbank, wird keine Gebühr fällig.
Der Postbank zufolge sind alle betroffenen Kunden Ende des vergangenen Jahres angeschrieben worden. In dem Schreiben erklärte die Postbank, dass man für Konten mit geringen Guthaben und ohne Kontobewegungen nun ein Entgelt nehmen müsse, dass die Kosten der Bank deckt. Verbraucherschützer räumen Widersprüchen gegen die Gebühr keine Chance ein. Rechtlich seien diese nicht angreifbar, so ein Sprecher der Verbraucherzentrale NRW.
Dem Bericht der Westdeutschen Zeitung zufolge können Kunden die Sparbücher im Laufe des Jahres allerdings auflösen, um der Gebühr zu entgehen. Bei Auflösung oder Umschichtung des Guthabens in eine andere Anlageform fällt die Gebühr nicht an. Wer dies nicht tut, erhält zum Jahresende eine Rechnung über 12,- Euro. Bei einem maximalen Betrag von 60,- Euro müsste das Sparbuch schon mit 20 Prozent verzinst sein, damit das Sparbuch wenigstens kostenneutral bleibt.
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