Immer mehr deutsche Anleger setzen auf Investmentfonds im Rahmen der Riester-Rente. Nach Angaben des Bundesverbandes Investment und Asset Management e.V (BVI) entschieden sich allein im ersten Halbjahr 2006 rund 237.000 Personen für einen Riester-Fondsvertrag. Dies bedeutet für 2006 einen Anstieg von 41 Prozent auf 811.249 Riester-Depots.
Laut Stefan Seip, BVI-Hauptgeschäftsführer, seien Riester-Fonds für Arbeitnehmer besonders effektiv, da sie renditestark und durch Garantien gegen Verluste geschützt seien. So komme ein verheirateter Familienvater mit zwei Kindern nach 30-jährigem Sparen in einen Riester-Fondsvertrag bei einer angenommenen Rendite von 6 Prozent auf ein Endvermögen von rund 165.000 Euro – ohne Zulagen sind es nur knapp drei Viertel dessen.
Investmentfonds zur Anlage von vermögenswirksamen Leistungen (VL) nutzten zur Jahresmitte knapp fünf Millionen Arbeitnehmer. Die von den Kapitalanlagegesellschaften verwalteten VL-Depots haben einen Gesamtwert von 7,7 Mrd. Euro. Der BVI empfiehlt vor allem Berufsanfängern das VL-Fondssparen. Gerade Auszubildende, die im August oder September in den Beruf starten, sollen doppelt profitieren können. Denn meist gebe der Arbeitgeber Geld dazu und der Staat fördert die Vermögensbildung durch Zulagen.